Bernkastel Badstube
Kleinste Großlage an der Mosel
Ihr Name stammt vermutlich aus dem Mittelalter, als in Bernkastel heiße Quellen zum Baden und zur Erholung einluden: Die Badstube ist mit knapp 50 Hektar die kleinste Großlage an der Mosel. Süd-südwestlich ausgerichtet überzeugt sie vor allem durch ihre gleichbleibenden Qualitäten – eine robuste Lage für robuste Weine.
Die Weine der Bernkasteler Badstube stammen von dunklen Tonschieferböden mit viel Feinerde und Humus. Der ölige Schiefer macht die Weine saftig und voluminös. Der Boden kann Wasser gut speichern und das bringt sowohl Eleganz als auch Frische ins Glas. Fruchtbetont, lebendig und mit zartem Schmelz am Gaumen – so überzeugen die Weine aus der Bernkasteler Badstube.
Steckbrief
Gesamtfläche | ca. 50 Hektar, von denen 1,1 Hektar zu den Bischöflichen Weingütern Trier gehören |
Höhe | 180 Meter ü. d. M. |
Ausrichtung | West bis Südwest |
Neigung | 30 – 40 % |
Boden | Typisch sind hier die mittelgründige Tonschieferverwitterungsböden mit viel Feinerde und Humus sowie unterschiedlichen Anteilen an Lehm |
Besonderheiten | Die Bezeichnung „Badstube“ geht vermutlich auf heiße Quellen aus dem Mittelalter zurück, die als Badestube genutzt wurden. Die Großlage Badstube zählt zum Bereich Bernkastel und ist eine der wenigen deutschen Großlagen, die sich nicht über mehrere Ortsgemeinden erstrecken |
Weintyp | Die Weine aus dieser Lage sind sehr lebendig, frisch mit einer reifen und stabilen Säure. Sie gelten als außerordentlich langlebig |